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Energienews


04.07.2018

23,6 Terawattstunden Solarstrom in ersten Halbjahr 2018 produziert

Die in Deutschland installierten Solarstromanlagen haben in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 23,6 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt. Das ist vor allem das Ergebnis eines sonnigen Frühlings, aber auch des gestiegenen Zubaus von Solaranlagen.

In der ersten Hälfte dieses Jahres erzeugten die in Deutschland installierten Solaranlagen acht Prozent mehr Strom als noch im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres. Das haben die Experten vom Bundesverband Solarwirtschaft (BSW Solar) ausgerechnet. Insgesamt 23,6 Terawattstunden Photovoltaikstrom wurden in den ersten sechs Monaten produziert. Das deckt sich mit den Angaben des Energieversorgers Eon. Demnach flossen 21 Terawattstunden Solarstrom im ersten Halbjahr ins deutsche Netz. Dazu kommt noch die Strommenge, die die Anlagenbetreiber vor Ort selbst verbraucht haben.

104 Terawattstunden Ökostrom

Das ist immerhin ein Fünftel der gesamten Ökostromproduktion in Deutschland. Die Windkraft hat im gleichen Zeitraum 55 Terawattstunden Strom erzeugt – On- und Offshore zusammengenommen. Dazu kommen noch 20 Terawattstunden Strom aus Biomasseanlagen und acht Terawattstunden, die von den Wasserkraftanlagen erzeugt wurden. Damit können rein rechnerisch schon mal alle Haushalte in der Bundesrepublik mit Strom versorgt werden. Trotz der Rekordproduktion von 104 Terawattstunden Ökostrom, die ins Netz eingespeist wurden, ist der Stand auf dem EEG-Konto bis Ende Mai weiter auf 5,4 Milliarden Euro angestiegen. Ende Dezember 2017 verwahrten die Netzbetreiber 3,9 Milliarden Euro auf dem EEG-Umlagenkonto.

Körnig: „Ausbautempo vervielfachen“

Der BSW Solar führt die gestiegene Solarstromproduktion vor allem auf das ungewöhnlich sonnenreichen Frühjahr zurück. Aber auch die steigenden Installationszahlen haben zur Rekordsonnenernte beigetragen. Die Zahlen zeigen, dass die Photovoltaik in der Lage ist, einen Großteil der Stromversorgung in Deutschland zu übernehmen. Entsprechend fordert der BSW Solar die Bundesregierung auf, die Potenziale der inzwischen überaus preiswerten Solartechnik noch deutlich stärker zu nutzen, um die Klimaziele zu erreichen. „Für eine erfolgreiche Umsetzung der Klimaziele muss das Ausbautempo vervielfacht werden“, betont Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW Solar. „Dabei mangelt es weder an Sonne, intelligenten technischen Lösungen, noch an der Investitionsbereitschaft von Verbrauchern und Unternehmen, sondern oft an fairen Marktbedingungen und der klimapolitischen Durchsetzungskraft.“ (su)




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